27. Juli 2009

Taizé - Ein Stück gelebete Ökumene

Bei Wikipedia findet man unter dem Stichwort Taizè folgende Erklärung:

Die Communauté de Taizé (Gemeinschaft von Taizé) ist ein internationaler ökumenischer MännerordenTaizé in der Nähe (ca. 10 km nördlich) von Cluny, Saône-et-Loire, Frankreich. Bekannt ist sie vor allem durch die in Taizé und verschiedenen Orten ausgerichteten ökumenischen Jugendtreffen, zu denen allein nach Taizé jährlich etwa 200.000 Besucher vieler Nationalitäten und Konfessionen kommen. Der Gründer und bis zu seinem Tod im Jahr 2005 als Prior der Gemeinschaft tätige Roger Schutz trug maßgeblich zu der heutigen Popularität bei, die sich ungebrochen fortsetzt.

Doch Taizè ist mehr – ein Stück gelebte Ökumene – das Hoffnung macht, dass ein gemeinsames Miteinander von Christen möglich ist.

Die Brüder der Gemeinschaft gehören der orthodoxen Kirche, der angelikanischen Kirche, der römisch katholischen Kirche und der evangelischen Kirche an. Der Prior ist ein katholischer Theologe - ein Laie - kein Priester. Alle versammeln sich dreimal am Tag zum gemeinsamen in der Kirche der Versöhnung, ganz gleich welcher Konfession sie angehören. Am Ende des Morgengebetes besteht die Möglichkeit für katholische Christen den Leib Christi zu empfangen, für Protestanten das Abendmahl zu erhalten und für orthodoxe Christen und alle anderen Teilnehmer gibt es gesegnetes Brot. Neben dem gemeinsamen Gebet feiert jede Konfession nach Möglichkeit regelmäßig ihre eigene Liturgie.

Was sich hier vielleicht etwas merkwürdig anhört funktioniert in der Praxis tatsächlich!

Sicher, hat der Ort Taizé, die Communauté der Brüder, der Gesang und die Gestalt der Gebetszeiten eine besondere, anziehende Ausstrahlung, doch für mich war die größte Faszination, diese gelebte Ökumene.



Keine Kommentare: